KBS meldete folgendes: http://world.kbs.co.kr/german/news/news_Dm_detail.htm?No=63788&id=Dm
Einen Tag vor dem Beginn der Feiertage zum Mond-Neujahrsfest haben viele Koreaner heute die Fahrt in die Heimatorte angetreten. Laut der Koreanischen Autobahn-Gesellschaft verließen bis zehn Uhr 110.000 Autos die Hauptstadt Seoul. Bis Mitternacht würden 340.000 weitere Fahrzeuge unterwegs sein. Die Stauwelle auf den Autobahnen wird voraussichtlich gegen 18 Uhr den Höhepunkt erreichen. Auch wird erwartet, dass viele Autos nach Seoul kommen. Mit Stand von 10 Uhr betrug die Zahl 80.000, bis Mitternacht wird mit weiteren 280.000 Autos gerechnet. Laut einer Untersuchung des Koreanischen Verkehrsinstituts werden von Donnerstag bis Montag, dem letzten Feiertag, 31,15 Millionen Einwohner unterwegs sein, 4,5 Prozent mehr als letztes Jahr. Die durchschnittliche Zahl am Tag wird 6,23 Millionen Personen erreichen, 79 Prozent mehr als an gewöhnlichen Tagen. Viele wollen die langen Feiertage für Auslandsreisen nutzen. Am Internationalen Flughafen Incheon werden von Donnerstag bis Montag 875.000 Passagiere erwartet.
Lunar New Year – DAS Fest des Jahres
In Korea gibt es zwei wichtige Feste im Jahr: Neujahr (identisch mit dem Chinese New Year) und Chuseok, das Erntedankfest im Herbst. Zu beiden Gelegenheiten gibt es mehrere Tage am Stueck frei, für Neujahr waren es dieses mal 4. Die Koreaner nutzen die Gelegenheit meist, um zu Ihren Familien zu fahren. Für die Seouler heisst das: raus auf’s Land. Der Bericht aus der koreanischen Presse zeigt das ganz gut. Allerdings sagt der Bericht auch, dass auch viele Menschen nach Seoul kommen.
Das wäre ansich nichts ungewöhnliches, schliesslich leben auch hier Familien. Die Frage ist nur: wo waren die Menschen alle? Seoul schien ausgestorben, sogar Itaewon zog quasi die Bordsteine hoch. Generell scheint Neujahr ein sehr privates Fest zu sein – keine Parties, kein Feuerwerk, nix.